Presseerklärung
Grundwasser Wulsdorf
Tiedemann: Magistrat muss endlich handeln
Hohes Grundwasser durchtränkt Vorgarten (NZ vom 27.02.2025)
Die Grundwasserproblematik in Wulsdorf beschäftigt seit nunmehr neun Jahren die Bürger. Immer wieder beklagen Anwohner im Umfeld der eingestellten Grundwasserförderung im Wasserwerkswald ein erhöhtes Grundwasser und Schäden an ihren Gebäuden. Viele dieser Bürger wohnen außerhalb des von der Wesernetz festgelegten Gebietes und sind damit von jedweder Kompensation von vornherein ausgeschlossen. Die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND hatte bereits im vergangenen Jahr eine Überprüfung dieser Begrenzung gefordert, um das nun reale Ausmaß der Betroffenen zu eruieren.
Fraktionsvorsitzende Julia Tiedemann dazu: „Die von der Wesernetz veröffentlichte Eingrenzung der betroffenen Gebäude basierte auf Annahmen und Schätzungen. Mittlerweile ist fast ein Jahrzehnt vergangen und die Folgen der Pumpenabstellungen scheinen weit größer zu sein als damals angenommen. Daher hatten wir in der Septembersitzung des Bauausschusses neben konkreten Maßnahmen auch die Neueinschätzung des vom Grundwasseranstieg betroffenen Areals gefordert. Alle Forderungen wurden seitens der Regierungskoalition und Teilen der Opposition abgelehnt. Man sieht am Handeln der Parteien, dass sie nicht gewillt sind, das Ausmaß des steigenden Grundwassers festzustellen und die Konsequenzen zu tragen. Schließlich ist der von der Stadtverordnetenversammlung 2016 beschlossene Einwohnerantrag auch noch nicht umgesetzt worden. Hier redet man sich regelmäßig raus, lehnt aber jede Idee unserer Fraktion pauschal ab.“
Weiterhin fährt Tiedemann fort: „Wir fordern den Magistrat auf, sich unseren Antrag aus September vorzunehmen und trotz Ablehnung die aufgeführten Maßnahmen zu ergreifen.“