Antrag

für die erste Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Seniorinnen und Senioren, Migrantinnen und Migranten und Menschen mit Behinderung in 2024 

Inklusion sichtbar gestalten 

Immer wieder wird im Stadtparlament von Teilhabe gesprochen. Sie wird in vielen Bereichen eingefordert und grundlegend findet dieses Bestreben auch die Unterstützung von Bündnis Deutschland. Doch immer wieder fällt auf, dass der Umgang mit Menschen mit Behinderungen vielen Bürgerinnen und Bürgern fremd ist. Als Grund sieht die BD-Fraktion vor allem die mangelnde Sichtbarkeit dieser Personengruppe, wodurch der alltägliche Kontakt zur allgemeinen Bevölkerung oft nicht oder nur selten zustande kommt. 

Dies unterstützt auch eine quantitative Studie der Aktion Mensch aus dem Jahr 2021. In dieser wurden über 1.000 schwerbehinderte Personen im Alter zwischen 16 bis 64 in Bezug auf Schwierigkeiten und Faktoren, die diese problematisch machen befragt. Der größte Teil der Befragten wünschen sich besseres Verständnis und mehr Aufklärung der Bevölkerung. 

Projekte wie zum Beispiel der „Brötchengeber“ in Leherheide sind willkommen und erfolgreich, wenn es um Sichtbarkeit und Alltäglichkeit geht. Derartige Erfolgsmodelle sollten sich jedoch nicht abseits der normalen Aufenthaltsorte von Bürgern befinden, sondern an gut frequentierten Orten eingerichtet werden. Hier würde sich eine Etablierung solcher Projekte in der Innenstadt anbieten. Im Zuge der Neuentwicklung und des Leerstandes in der Fußgängerzone, sowie der Oberen Bürger wäre die Einbindung von inklusiven Projekten eine Chance. 

Daher beantragt die BD-Fraktion: 

  1. Die Entwicklung sowie Umsetzung von inklusiven Projekten in der Fußgängerzone oder der Oberen Bürger. Soweit vertretbar und sinnvoll soll auch ein Umzug bereits laufender Projekte überprüft und gegebenenfalls umgesetzt werden. 


Bremerhaven, den 09.12.2023

Dieter Schumacher
Fraktion Bündnis Deutschland

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