Antrag
für die Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 29. Februar 2024
Innovative Ideen braucht die City
Wie das Innenstadtsterben an vielen Orten zeigt, ist Einkaufen zu Zeiten des Onlinehandels nicht mehr das, was es einmal war. Innenstädte sehen sich einem radikalen Wandel bevor, der sich derzeit durch massiven Leerstand widerspiegelt. Auch Bremerhaven sieht sich mit diesem Problem konfrontiert. Einkaufen ist heutzutage ein Mausklick. Innenstädte können nur überleben, wenn sie vom klassischen Einkaufskonzept ablassen und Innenstadt neu denken. Denn es geht nicht mehr ums Einkaufen, sondern ums Erleben. Dies ist auch bereits in Politik und Verwaltung angekommen, doch mangelt es immer wieder an innovativen Konzepten.
Die Fraktion Bündnis Deutschland möchte daher eine besondere Idee zur Innenstadtentwicklung einbringen.
Wer durch die Bremer Böttcher Straße geht, kommt nicht umhin an dem Zuckerwarengeschäft halt zu machen und den geschickten Händen der Mitarbeiter durch die Fenster einen Moment zuzusehen. Das gleiche Verhalten kann man auf Märkten sehen, wo Produkte vor Ort gefertigt werden. Und auch Videoplattformen zeigen mit ihren Klickzahlen immer wieder auf, dass Menschen daran interessiert sind, wie Dinge gefertigt werden.
Handwerksbetriebe, wie zum Beispiel Goldschmiede, Keramiker, Maler, Kunstglaser und Optiker, sowie Medikamente anmischende Apotheken, Konditoreien und Confiserien sollten zeigen, wie sie arbeiten und das Einkaufen in der Innenstadt zu einem Erlebnis machen, bei dem die Besucher auch immateriell profitieren.
Die BD-Fraktion beantragt daher:
- Das der Kontakt zu Unternehmern und potenziellen Neugründern für die Ansiedlung in der Innenstadt gesucht wird, bei denen die Möglichkeit eines „Erlebnisses am Schaufenster“, wie in der Begründung skizziert, möglich ist und diese zu einer derartigen Umsetzung ihres Unternehmens hin anzuhalten.
Bremerhaven, den 06.12.2023
Julia Tiedemann
Fraktion Bündnis Deutschland